23. Oktober 2015

~Rezension~ "Hotel kann jeder - Meine Frau, unser Wohnwagen und ich" von Andreas Austilat



★★★★★
3/5

 

Produktinfo

  • Preis: 16,99€ [De]
  • Taschenbuch: 288 Seiten
  • Autor: Andreas Austilat
  • Verlag: Goldmann Verlag (17. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442157730
  • ISBN-13: 978-3442157730
  •  Rezensionsexemplar

Klapptext
 
Willkommen im Vorzelt zur Hölle

„Meine Frau stammt aus einer Camper-Familie. Ich wusste nicht, was das bedeutet. Mein Gott, ich war verliebt, da hört man nicht immer so genau hin. Die Fotos von diesem zahnsteinfarbenen Ei, das ihr Vater hinter dem Auto herzog und in dem sie die Sommer ihrer Kindheit verbracht hat, hielt ich für farbstichige Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit. Ich hatte ja keine Ahnung, dass dies mal meine Gegenwart werden würde ...“

Meine Rezension

 Dieses Buch hat mich durch seine klare Coverstruktur und den tollen Klapptext angesprochen. Ich musste es einfach lesen, da mir mal wieder nach einem richtig lustigen Buch war.

Tja... die Sterne sprechen für sich, oder?

Das Buch ist wie eine Biografie geschrieben. Der Autor erzählt von seinen Campingerlebnissen als Kind, und warum er jetzt wieder Campen möchte. Seine Frau kommt aus einer richtigen Camper Familie, die diese Art des Reisens und Urlaubmachens liebt. Doch er wird nur langsam damit warm, verfällt jedoch ebenfalls dem Wohnwagenreisefieber. Zusammen mit seinem Schwiegervater kauft er neues Equipment und die Beiden halten alles gemeinsam in Schuss. Bald finden auch seine Freunde gefallen an der Bequemlichkeit, die so ein Wohnwagen mit sich bringt. Doch irgendwie ist immer ein bisschen der Wurm drin und es geht etwas gewaltig schief. Sei es das Auto, welches im ungünstigsten Moment den Geist aufgibt, oder der Kumpel verlegt den seit jahrzehnten in Familienbesitz befindlichen Flaschenöffner - Andreas ist manchmal kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
Dieses Buch hätte so unglaublich viel Potenzial, aber irgendwie war ich wirklich enttäuscht. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen... 
Der Schreibstil war großartig und fesselnd. Das hat einiges für mich herausgerissen. Denn wäre es nicht so gewesen, hätte ich das Buch wohl abgebrochen. Ich war selbst schon Campen. Mit Zelt, Wohnmobil und VW-Bus, aber dennoch konnte mich das Buch nicht mitreißen. Für meinen Geschmack war der Fokus zu sehr auf die Pannen gelegt. Als Film wäre das vielleicht sehr gut gewesen, aber im Buch fand ich das eher kontraproduktiv.

Fazit

Für mich leider enttäuschend, aber für einen Vollblutcamper vielleicht ein schöner Herbstschmöker, der die eigenen Erinnerungen zu neuem Leben erweckt.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen